Was ist eigentlich Bio?

Unsere Anbaupartner denken und handeln in Kreisläufen und haben ein tiefes Verständnis natürlicher Zusammenhänge. Im Mittelpunkt des Bio-Landbaus steht der nährstoffreiche, gesunde Boden. Dieser braucht keine „Hilfe“ von außen in Form chemischer Dünge- und Pflanzenschutzmittel.
Wer das Thema Nachhaltigkeit konsequent zu Ende denkt, landet fast zwangsläufig bei den Vorteilen der ökologischen Land- und Ernährungswirtschaft. Sie steht für natürliche Lebensmittel, Biodiversität auf Feldern und Wiesen und Klimaschutz durch CO2-Bindung im Boden.

Die gute Form der Landwirtschaft hat viele Facetten. Kompost und Fruchtwechsel sind erprobte Methoden aus einer Zeit lange vor der Industrialisierung der Landwirtschaft. Sie sorgen für einen nährstoffreichen, vitalen Boden, der Wasser speichert und luftdurchlässig ist. Die konventionelle Herangehensweise, jeglichen Boden immer häufiger und immer tiefer aufzureißen und zu wenden, ist im Biolandbau nicht das Mittel der Wahl. Der Trend geht dieser Tage zum genauen Gegenteil: Direktsaat oder Mulchsaat, in Fachmedien häufig als Zero Tilling oder No Tilling bezeichnet, ist eine Ackerbaumethode, bei der der Boden vor der Saat nicht mit dem Pflug bearbeitet wird. Generell wird im Bio-Landbau mit weniger tiefgreifenden Techniken und kurzen Zinken gearbeitet. So trocknet der Boden weniger aus und das gesamte Bodengefüge wird in Ruhe gelassen.

Ruhe ist generell ein Thema im ökologischen Landbau. Hier wird Pflanzen Zeit gelassen, zu wachsen und ausgiebig Geschmack auszubilden, statt wie sonst üblich mit Stickstoffdüngern durstige Pflanzen zu erzeugen, die sich mit Wasser vollsaugen und am Ende wie eine holländische Gewächshaustomate im Winter schmecken.